Großzügige Spenden von Freunden und Mitgliedern des Kuratoriums Bad Homburger Schloss haben die Restauration von zwei Gemälden im Ahnenflügel ermöglicht. Die Gemälde werden im Rahmen der Dauerausstellung im Schloss ab dem 5. Oktober für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Dem Auftrag zur Förderung von Geschichte, Kultur und Denkmalpflege sind großzügige Spender des Kuratoriums nachgekommen. Konstanze Mathieu-Baur und Dr. Karsten Franck haben durch ihre Spenden die Restauration der Gemälde von Christine Charlotte von Hessen-Homburg (1690 bis 1751) sowie von Anna Margareta Sture Gräfin Oxenstierna (1615 bis 1646) ermöglicht. Beide Gemälde werden in der Ahnengalerie ab dem 5. Oktober im Rahmen der Dauerausstellung im sanierten Bibliotheksflügel des Bad Homburger Schlosses zugänglich sein.

Christine Charlotte von Hessen-Homburg, geborene Gräfin zu Solms-Braunfels und Tecklenburg, heiratete am 03.10.1722 Casimir Wilhelm von Hessen-Homburg (1690 bis 1726). Nach kurzer Ehe verstarb ihr Mann. Christine Charlotte übte die Vormundschaft über ihren Sohn Friedrich Karl und ihre Tochter Ulrike-Sophie aus. Sie blieb in Hötensleben, bis ihr Sohn als Landgraf Friedrich IV., 1748 die Regierungsgeschäfte in Homburg übernahm.

Bild 1 (vlnr): Dr. Kai Mathieu, Susanne Danter, Direktorin Kirsten Worms, Konstanze Mathieu-Baur, Ulrich Haroska und Dr. Karsten Franck vor dem Gemälde von Christine Charlotte von Hessen-Homburg (oben)

Anna Margareta Sture Gräfin Oxenstierna, 1615 geborene Anna Margareta Sture, heiratete 1636 den Reichsrat und -Marschall Johan Oxenstierna, den späteren zweiten Ehemann der Margareta Brahe.

Bild 2 (vlnr): Susanne Danter vom Fachgebiet Restaurierung, Direktorin Kirsten Worms, Konstanze Mathieu-Baur, Dr. Karsten Franck, Ulrich Haroska, Dr. Kai Mathieu vor dem Gemälde von Gräfin Oxenstierna

Unter fachkundiger Aufsicht des Leiters des Fachbereich Restaurierung der Hessischen Schlösser und Gärten, Ulrich Haroska, erfolgte die Restauration. In aufwendigen Verfahren mit vielen Arbeitsschritten wurden beide Gemälde bearbeitet. Mit Reinigungsverfahren der Gemäldeoberfläche und der Entfernung von Wachs- und Schmutzresten wurde die Grundlage für die Ausbesserung von Fehlstellen gelegt. Eine anschließende manuelle Aufbringung von Firniss hat die Gemälde wieder in Glanz erstrahlen lassen. Restauriert wurden nicht nur die Gemälde selbst, sondern auch ihre originalen Rahmen.

Im Rahmen einer einer Übergabe der Gemälde in die Ausstellung begrüßte die Direktorin der Hessischen Schlösser und Gärten, Kirsten Worms, die beiden Spender und wies darauf hin, dass das bürgerschaftliche Engagement und die Verbundenheit zum Bad Homburger Schloss Motor und Antrieb solcher Initiativen sei. Aus persönlicher und ideeller Verbundenheit zum Bad Homburger Schloss haben schließlich auch Konstanze Mathieu-Baur und Dr. Karsten Franck einen eigenen Beitrag dazu geleistet, die Ahnengalerie ab kommender Woche wieder in Glanz erstrahlen zu lassen. Die Eröffnung der Ausstellung fügt sich damit ein in die vielfältigen Aktivitäten anläßlich der Gründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg vor genau 400 Jahren im Jahr 1622.

Das Kuratorium Bad Homburger Schloss konnte damit auch in diesem Fall wieder einen Beitrag gemäß seinem Satzungszweck leisten und dazu beitragen, mit der Ahnengalerie die Geschichte der Landgrafschaft und des Schlosses im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.